Rockige Klänge bei der Klingenden Altstadt in Kempen

Ohrwürmer für Jung und Alt

Von SILVIA RUF
KEMPEN. Fußball und aufwendige Technik waren der Grund: Erst mit einer guten Stunde Verspätung startete Al Gusto, die Kempener Rock- und Pop-Cover-Band, bei der Klingenden Altstadt. Die Fans ließen sich nicht verdrießen und nutzten die Pause, um die umliegenden Bühnen in Kempens Innenstadt zu besuchen.
    So zogen die Cambridge Crofters mit ihren beschwingten englischen und irischen Melodien viele an. Sicherlich auch wegen der charmanten jungen Damen, die irische Volkstänze zeigten. Absolutes Highlight um diese Zeit war das Bernstein Trio Klezmorin. Kaum konnte der Innenhof des Kulturforums den Ansturm der Besucher fassen, die über eine Stunde lang den mal heiteren, mal melancholischen Weisen lauschten.
    Dann aber war es endlich so weit: Unter dem Banner der Rheinischen Post, die den Auftritt sponserte, begann Al Gusto das Konzert. Und schon füllte sich der Buttermarkt mit rockenden, tanzenden Fans jeden Alters. Ganze Familien trafen sich da zum frischen Sound der 80er und 90er Jahre. Ob Oldie oder ganz modern, der Sound der sechs Jungs begeisterte alle. Auf jeden Fall gab es Ohrwürmer satt für jeden Geschmack.

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Bunte Bewegung

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    Noch einmal Covermusik gab es zum Schluß. The Bob Color aus den Niederlanden waren bereits bei der letzten Klingenden Altstadt zu Gast in Kempen. Um es gleich zu sagen, den Erfolg von damals wiederholten die Holländer nicht. Vielleicht lag es an der zu lauten Beschallung des Marktes, die vielfach angenehmes Zuhören nur in den Randzonen erlaubte. Schon zu Beginn machte die Technik einige Probleme. Und so recht wollte kein Funke überspringen, auch wenn The Bob Color auf bekannte Hits setzte. Vielleicht lag es daran, dass den ganzen Tag hier auf der Bühne bereits Coverbands spielten, zumal solche aus Kempen und Umgebung, und wie das vorhergehende Al-Gusto-Konzert bewies, mit beachtlichen Talenten. Dennoch wurde der Abend zu einem schönen Abschluss, nutzten doch viele, die den ganzen Tag unterwegs waren, das Konzert, um sich hier zu treffen und den Abend zum Klönen zu nutzen. Bis nach 22 Uhr blieb der Buttermarkt in bunter Bewegung - glücklicherweise bei trockenem Wetter.
    Und die überaus zufriedenen, glücklichen, müden Mitarbeiter des Kulturamtes konnten sich nun endlich einmal bei einem Bierchen entspannen und selbst der Musik lauschen. Gefreut haben wird sie alle, die im Vorder- und Hintergrund mitgewirkt haben, dass von vielen Besuchern einhelliges Lob für die reibungslose Organisation und gelungene Künstlerauswahl zu hören war.