RP-Artikel "Portrait Heidi Knierim"

NETTETAL. Ein Hinsbecker Mädchen steht morgen beim Turmfest mit der Band "Al Gusto" auf der Bühne in Breyell. Heidi Knierim (45), die bei der Straelener Rock-Pop-Coverband singt, hat gerade einen 80er-Jahre-Playback-Wettbewerb von WDR 2 gewonnen. Im Panoramapark Kirchhundem siegte sie mit "Killing me softly" von Roberta Flack, war sogar live auf Sendung und hat sich damit für die Endrunde am 6. September in Düsseldorf qualifiziert.

  porträt

    Heidi Knierim

    Die Homepage der Band (www.al-gusto.de) zeigt ein Foto erster sängerischer Leidenschaft: Klein-Heidi vorm Tannenbaum mit Mutter und Bruder, der eine Gitarre geschenkt bekommen hat. Der hatte bald keine Lust mehr auf's Saitenzupfen, Heidi um so mehr. Gesungen hat sie als Kind immer gern, und dass der Vater einiges auf der Gitarre spielen konnte, gefiel ihr. An den Blockflötenunterricht bei der Kreismusikschule hängte sie mit zwölf Jahren Gitarren-Stunden an, nahm zu jeder Fete die Klampfe mit, bei Fahrten der Volleyballer aus dem TV Lobberich sang sie am Lagerfeuer.
    Dann aber brachte das Leben andere Prioritäten: Lehre bei Girmes zur Industriekauffrau, Heirat, Hausbau, schließlich die Kinder Martin und Marina (heute 17 und 15). Gesungen hat Heidi Knierim öffentlich erst wieder beim Jubiläum des TC Hinsbeck. Eine alte Liebe war wiederentdeckt. Bei einem Karaoke-Abend - Heidi gewann ein Fässchen Köpi - hörte eine Bekannte ihre Stimme und riet ihr, sich bei der Straelener Band zu melden. Die suchte eine Sängerin. Beim Casting überzeugte die Hinsbeckerin. Im Herbst gehört sie schon zwei Jahre zu "Al Gusto", zuweilen singt sie auch in der Waldnieler Band "Dusty Druids". Einmal in der Woche proben, Auftritte vor großem Publikum auf Stadtfesten und Betriebsfeiern, das findet Heidi Kniereim faszinierend: "Die Musik in der Gruppe umzusetzen ist das Schönste."

gala